Mehr Geld für Bayerns KiTas!

„Qualitätsbonus plus“ wird abgeschafft.

21.05.2015

Gute Nachrichten für die Kindergärten in Augsburg und Umgebung hat Finanzstaatssekretär Johannes Hintersberger zu vermelden. Das Bayerische Kabinett habe beschlossen, den sogenannten „Qualitätsbonus plus“ wieder abzuschaffen und stattdessen das dafür vorgesehene Geld des Freistaates in Höhe von 63 Millionen Euro direkt an die Kindergärten weiter zu reichen.

Die Förderung wurde als freiwillige Leistung konzipiert, so dass die Gemeinden nochmals extra beschließen mussten, ob sie das Geld in Anspruch nehmen und den gleichen Betrag beisteuern. „Dieses Verfahren hat sich nicht bewährt, weil die regionalen Unterschiede zu groß waren und es somit zu keiner bayernweiten, einheitlichen Verbesserung des Qualitätsniveaus für die Bildungs- und Erziehungsarbeit gekommen ist“, so Hintersberger. Mit der Entscheidung das Geld ab 01.01.2015 direkt und unbürokratisch an die Kindergärten zu geben, bekommen die Einrichtungen nun deutlich mehr Geld. „Für eine Kindertagesstätte mit 50 Kindergartenkindern und 20 Krippenkindern, bedeutet dies,  dass über 8.000 Euro mehr vom Freistaat und über 8.000,00 Euro mehr von der Gemeinde gezahlt werden, so dass eine derartige Tagesstätte insgesamt mehr als 16.000 Euro pro Jahr zur Verfügung haben wird“, erläuterte Hintersberger weiter.

Der Basiswert, die Grundlage der Kindergartenfinanzierung, wird mit dem  Beschluss vom Dienstag rückwirkend ab dem 01.01.2015  von 982,06 Euro auf 1.035,75 Euro erhöht. 
Staatssekretär Hintersberger dankte ausdrücklich den Städten und Gemeinden im Freistaat, weil diese bereit waren, trotz knapper Haushaltskassen ihren Beitrag zu einer besseren Finanzierung der Kindertagesstätten zu leisten. Sowohl der Bayerische Städtetag, als auch der Gemeindetag als kommunale Spitzenverbände begrüßten ausdrücklich den Beschluss der Staatsregierung zur Erhöhung des Basiswertes.

„Freistaat und Kommunen lenken damit Hand in Hand ihren Fokus auf die finanzielle Besserstellung der Kindergärten und damit auf eine nachhaltige Qualitätsverbesserung. Damit kann mehr Personal für eine bessere Betreuung unserer Jüngsten finanziert werden“, so Hintersberger abschließend.